Projektpartner

In unterschiedlichen Forschungsprojekten beschäftigen sich die Mitarbeiter*innen der Musikpädagogischen Forschungsstelle der TU Dortmund mit vielfältigen Facetten des Musik-Erfindens im Musikunterricht. Dabei stellt die videobasierte Unterrichtsforschung einen methodischen und der Fokus auf Gruppenkompositionsprozesse einen inhaltlichen Schwerpunkt dar. Aktuelle Forschungsprojekte beschäftigen sich dabei unter anderem mit Lehrendeninterventionen, der Rolle der Dinge und Schüler*innenvorstellungen zum Musik-Erfinden.

Leitung: Prof. Dr. Ulrike Kranefeld
Mitarbeiter*innen: Jan Duve, Sabine Föster, Dr. Kerstin Heberle, Thilo Hildebrand, Katharina Höller, Anna-Lisa Jeismann, Johanna Langner, Miriam Meisterernst, Wiebke Wolf

Weitere Informationen zum Standort Dortmund finden Sie hier.

Die Mitarbeiter*innen der Musikpädagogischen Forschungsstelle an der Universität Bielefeld arbeiten in verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die durch das gemeinsame Querschnittsthema „Vielfalt Gehör verschaffen – Musikalisches Lernen in heterogenen Gruppen“ verbunden sind.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der empirischen Erforschung von Prozessen des Musik-Erfindens im Musikunterricht, wobei in aktuellen Studien unter anderem die Frage nach der Einbindung der unterschiedlichen musikalischen Praxen von Schüler*innen sowie die Möglichkeit der Lernbegleitung durch Portfolios untersucht wird. Ein wesentliches Ziel besteht darin, Gelingensbedingungen für das Initiieren und Begleiten von Improvisations- und Kompositionsprozessen in heterogenen Gruppen zu identifizieren und auf dieser Basis forschungsbasiert Lehr-Lern-Konzepte und didaktische Materialien für Schule, Hochschule und Weiterbildung zu entwickeln.

Leitung: Prof. Dr. Johannes Voit
Mitarbeiter: Dr. Andreas Heye und Lukas Janczik

Weitere Informationen zum Standort Bielefeld finden Sie hier.

Prof. Dr. Annette Ziegenmeyer

Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit im Rahmen von ModusM liegt an der Musikhochschule Lübeck in der Aufarbeitung internationaler Perspektiven auf das Musik erfinden. Ziel ist es die sich auf internationaler Ebene abzeichnende Vielschichtigkeit und Komplexität des Forschungsgegenstands für die Hochschullehre und Praxis des Musikunterrichts aufzuarbeiten.

Aktuell werden folgende Projekte durchgeführt:

  • Deutsch-Englische Vergleichsstudie: Komponieren im Musikunterricht der SEK I (2019-2021)
    Kirsty Devaney (Birmingham City University), Friedrich Platz (HMDK Stuttgart) und Annette Ziegenmeyer (Musikhochschule Lübeck)
  • Englischsprachige Buchpublikation: International perspectives on teaching composition in school contexts (2019-2022)
    Herausgeber*innen: Martin Fautley und Kirsty Devaney (Birmingham City University), Joana Grow (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) und Annette Ziegenmeyer (Musikhochschule Lübeck)

Im Projekt Kooperative MusiklehrerInnenbildung Freiburg (KoMuF) unter der Projektleitung von Prof. Dr. Thade Buchborn und Prof. Dr. Georg Brunner forschen Elisabeth Theisohn und Johannes Treß im Teilprojekt 2 „Musizieren, Improvisieren und Musik erfinden im Musikunterricht“. Schüler*innen der 7. und 8. Jahrgangsstufe komponieren und improvisieren im Musikunterricht und in Workshops, die wir in enger Kooperationen mit verschiedenen Gymnasien in Baden-Württemberg durchführen. Schwerpunkt bei der videobasierten Erforschung dieser Gruppenkompositions- bzw. -improvisationsprozessen liegt in der Rekonstruktion der interaktionalen Abstimmungsprozesse. Um die impliziten Wissensbestände der Schüler*innen für die Forschung zugänglich zu machen und sie im Zusammenhang und Wechselspiel mit den schulischen Rahmenbedingungen zu analysieren, hat sich die Adaption und Modifikation der dokumentarischen Methode nach Ralf Bohnsack als besonders geeigneter Forschungszugang erwiesen. Ziel ist es, die so gewonnenen Erkenntnisse im Forschungsformat der Design-Based Research für die fachdidaktische Weiterentwicklung in Form von unterrichtsbezogenen Designprinzipien nutzbar zu machen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen dabei nicht nur in die Weiterentwicklung schulischer Lehr-Lernprozesse ein, sondern auch in die Entwicklung empiriebasierter Seminarformate für die Lehrer*innenbildung an den beteiligten Hochschulen.